Verein für Tierrechte

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Stoppt die Affenqual in Tübingen!

Neue Kampagne gegen Hinforschung an Affen

Stoppt die Affenqual in Tübingen! So heißt die neue Kampagne der "Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.", an der wir uns auch beteiligen. Diese Kampagne richtet sich gegen die Hirnforschung an Rhesusaffen in drei Instituten in Tübingen.
Affe im Primatenstuhl
Bildquelle: Archiv von Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Erforscht wird das Zählvermögen der Affen. Über einem Bohrloch im Schädel werden den Tieren eine Kammer für Elektroden sowie ein Metallbolzen auf dem Kopf implantiert. Die Tiere müssen jeden Tag mehrere Stunden in einem Primatenstuhl sitzen und Punkte
und Zahlen auf einem Bildschirm erkennen. Ihr Kopf ist dabei fixiert. Lässt der Affe einen gedrückten Hebel im richtigen Moment los, bekommt er einen Tropfen Saft. Außerhalb der Experimente bekommt er nichts zu trinken. Für einen Tropfen Saft tun die Affen alles, was von ihnen verlangt wird. Das Leid dieser Tiere erstreckt sich oft über viele Jahre.

Diese Experimente sind für die Tiere nicht nur äußerst qualvoll, sie sind zudem weder für die Entwicklung von Medikamenten noch für Therapien gegen Erkrankungen des Menschen von irgendwelcher Bedeutung. Erkenntnisse über die Vorgänge im Gehirn, während Affen zählen, Mengen abschätzen oder Bilder betrachten, braucht niemand. Es handelt sich um reine Grundlagenforschung. Die einzigen Nutznießer sind die Experimentatoren selbst, die sich mit einer langen Liste von Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften profilieren und Forschungsgelder einstreichen.

Quelle und weitere Informationen: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Freia Quaß, März 2009

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