Verein für Tierrechte

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Botox - der Mäusekiller

Faltenfrei um jeden Preis?

Falten erzählen vom gelebten Leben. Haut altert, Falten im Gesicht sind normal.

Alles Quatsch! Wer heute mithalten will, muss ewig jung aussehen, muss sein Gesicht glätten, egal wie und um welchen Preis.

Nur so ist es zu verstehen, was zur Zeit abläuft. Da laufen die Menschen reihenweise beim ersten Anzeichen einer Faltenbildung zur Botox-Behandlung und lassen sich das gefährliche Nervengift ohne zu zögern in Stirn und Wangen spritzen, nur um wieder makellos glatt auszusehen (wenigstens für ein paar Wochen, bis zur nächsten Kur). Und zu welchem Preis?

Nun hat ja jeder die Freiheit, seinen Körper zu vergiften, wenn er es will. Was aber nicht zu akzeptieren ist, dass dafür Tiere leiden und sterben müssen. Denn:

ehe Botox, die "Wunderwaffe gegen Falten", zur Anwendung kommt, sterben zur Testung jeder einzelnen Produktionseinheit mindestens 100 Mäuse qualvoll in Tierversuchen. Im Jahr sollen es über 300.000 Mäuse weltweit sein. Verdeckt gedrehte Filmaufnahmen aus einem britischen Labor belegen den qualvollen Tod der Tiere. Ihr Leidensweg beginnt mit anfänglichen Lähmungserscheinungen und endet im Erstickungstod durch Atemstillstand.



Tierversuch
für Botox-Behandlung

Bilder aus dem Archiv des Vereins
"Ärzte gegen Tierversuche e.V."






Diese Versuche sind ein eindeutiger Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, denn solche qualvollen Tierversuche sind nur erlaubt, wenn sie "von hervorragender Bedeutung für wesentliche Bedürfnisse von Mensch oder Tier". Sind sie aber nicht!

Und - was ist das für eine Gesellschaft, deren Fünfjährige bereits in Schönheitssalons auf perfekte Mini-Erwachsene-Schönheiten getrimmt werden und deren Fünfzigjährige nicht zu ihren Falten stehen können?


Freia Quaß, Januar 2010


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