Verein für Tierrechte

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Flocke & Co

Heute: Lieblinge der Nation – morgen: vergessen!

Was bleibt? Ein jahrelanges trostloses Dahinvegetieren hinter Gittern.

Haben Sie schon einmal einen ausgewachsenen Eisbären im Zoo beobachtet? Hinter stabilen Eisengittern, umgeben von grauem Beton, häufig in kleinen Gehegen führen diese mächtigen Bewohner der Arktis in den Zoos ein erbärmliches Leben. Sie liegen meist nur herum, bewegen sich, wenn überhaupt, nur schwerfällig hin und her, wirken wie betäubt. Wenn man bedenkt, dass Eisbären in der freien Wildbahn Wanderer zwischen den Welten sind und auf der Suche nach Nahrung oder dem Partner endlose Wege über Schnee und Eis und durch kristallklares blaues Wasser zurücklegen, dann wird deutlich, was man diesen Tieren antut, wenn man sie hier einsperrt.

Nachdem Zoos einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen haben hinnehmen müssen, sicherlich auch bedingt durch Kritik von Tierschützern an dem Sinn und Zweck solcher Einrichtungen, gibt es jetzt leider ein Comeback. Die Eisbärenbabys, von ihren "herzlosen" Müttern verstoßen, medienwirksam gerettet und aufgepäppelt, sind zu den Lieblingen der Nation geworden und haben die Besucherzahlen hochschnellen lassen. Die tapsigen weißen Plüschbären entzücken die Herzen. Doch was für eine vermenschlichte Kindheit erlebt so ein kleiner Eisbär? Und was erwartet ihn, wenn er erwachsen ist?

Eisbären in der Arktis

Eisbären gehören in die Arktis! Nur dort können sie wirklich leben. In einer Natur,
die ihren Bedürfnissen entspricht. Und nur dort haben sie eine Chance, zu überleben, auch wenn das Klima sich ändert. Alles andere ist eine Illusion und Geschäfte­macherei zu Lasten dieser wunderbaren Tiere.

Freia Quaß, Febr. 2008

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