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                                    Archiv
                                     
                                     
                                     
                                
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                                    Reach - der Wahnsinn explodiert
                                    54 Millionen Versuchstiere? 
                                     
                                    Vor zwei Jahren wurde eine EU-weite Verordnung zur Sicherheit von Chemikalien erlassen:
                                    "Reach" (Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von chemischen Stoffen). Sie schreibt
                                    vor, dass neben den neu entwickelten Chemikalien auch bereits seit Jahrzehnten benutzte
                                    Stoffe auf ihre Unbedenklichkeit hin untersucht werden müssen. Dieses Vorhaben ist
                                    sicherlich zu begrüßen, denn welcher Verbraucher möchte nicht geschützt sein vor schädlichen
                                    Wirkungen der Chemikalien, mit denen er umgeht? Wäre da nicht der Umstand, dass für diese
                                    zusätzlichen Prüfungen wieder Millionen von Versuchstieren geopfert würden. 
                                     
                                     
                                     
                                      
                                     
                                    Giftigkeitsversuch 
                                     
                                    Bilder aus dem Archiv des Vereins 
                                    "Ärzte gegen Tierversuche e.V." 
                                    
 
 
 
  
                                    Auch früher wurden Chemikalien in Tierversuchen überprüft, Dies hat aber keinesfalls
                                    verhindern können, dass einige Stoffe verheerende Krankheiten und Schädigungen zur Folge
                                    hatten. Diese "Altlasten" sind inzwischen in der EU verboten, kommen aber in den Produkten,
                                    die im Ausland hergestellt werden, wieder auf den Markt (z.B. durch Textilien). Das Problem
                                    ist deshalb nicht durch noch mehr Tierversuche zu lösen, sondern durch strengere Kontrollen
                                    der vorhandenen Verbote. Außerdem sollte man sich überlegen, ob nicht eine Beschränkung
                                    insgesamt mehr Sicherheit bringt. 
                                     
                                     
                                     
                                     
                                    Dennoch: Alle Stoffe, die europaweit in Mengen von mehr als 1000 Kilogramm pro Jahr verkauft
                                    werden, sollen laut EU-Verordnung untersucht werden, das sind mehr als 100.000 Chemikalien.
                                    Forscher rechnen damit, dass in den kommenden zehn Jahren 54 Millionen Wirbeltiere ihr Leben
                                    lassen müssen (die Schätzungen der EU lagen ursprünglich deutlich niedriger - die drastische
                                    Zunahme ist Folge der EU-Erweiterung). 
                                     
                                    Angesichts dieses Wahnsinns fordern wir, die Reißleine zu ziehen und endlich vorhandene
                                    tierversuchsfreie Methoden anzuwenden und verstärkt neue zu entwickeln. Dies wäre auch
                                    zum Wohl des Verbrauchers, weil Tierversuchsergebnisse eben nicht auf Menschen übertragbar
                                    sind. 
                                     
                                    Freia Quaß, Oktober 2009 
                                     
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