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Zu Risiken und Nebenwirkungen...
...fragen Sie Ihren Arzt oder den Apotheker. Die können Ihnen auf
Grund der langjährigen Erfahrungen Auskunft geben. Der Tier-Experimentator
jedenfalls kann es nicht.
Jüngstes Beispiel: TGN 1412
Dieses Medikament wurde von der Würzburger Pharmafirma TeGenero
Ag entwickelt und an sechs gesunden freiwilligen Versuchspersonen
in England getestet. Sie erkrankten völlig unerwartet so schwer,
dass Lebensgefahr bestand. Unzählige Tierversuche, an denen das
Medikament vorher entwickelt und überprüft worden war, konnten
diese Katastrophe nicht verhindern. Erstaunlich?
Nein. Denn Menschen und Tiere unterscheiden sich hinsichtlich Stoffwechsel,
Organaufbau und –funktionen so stark, dass die Ergebnisse aus
Tierversuchen nicht auf Menschen übertragbar sind. Es gibt zahllose
Beispiele, bei denen tierversuchserprobte Medikamente bei Menschen
zu schweren, oft sogar tödlichen Nebenwirkungen geführt
haben. Vioxx und Lipobay sind bekannte Beispiele der jüngsten
Vergangenheit. Und jetzt: TGN 1412.
Tierversuche sind gefährlich. Sie täuschen Sicherheit vor,
die es so nicht gibt. Zur Entwicklung und Überprüfung neuer
Medikamente brauchen wir andere, intelligentere und zuverlässigere
Methoden. Sonst werden Menschen weiterhin zu Versuchskaninchen gemacht,
nachdem die echten Versuchstiere verbraucht worden sind.
Wir lehnen jeden Tierversuch ab, denn Tierversuche sind grausam,
sinnlos und gefährlich.
Freia Quaß
Verein für Tierrechte e.V.
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